Familienplanung und Arbeitsleben mit ADPKD

Für viele Betroffene ist die Diagnose ADPKD – „Familiäre Zystennieren“ erst einmal eine traurige Nachricht. Diese Nachricht erreicht sie oft zu einem Zeitpunkt, an dem sie gerade intensiv mit der Planung ihres weiteren Lebenswegs beschäftigt sind.

Auch wenn es sich nicht leugnen lässt, dass ADPKD einige Veränderungen mit sich bringt, hilft es doch zu wissen, dass auch mit dieser Diagnose ein erfülltes und eigenständiges Leben mit einer guten Lebensqualität möglich ist.

Auch Selbsthilfegruppen können Ihnen bei vielen Fragen weiterhelfen und bieten wertvolle Unterstützung im Umgang mit der ADPKD.

ADPKD und Familienplanung

Häufig erhalten Menschen die Diagnose ADPKD in einem Alter, in dem sie vielleicht gerade über die Gründung einer eigenen Familie nachdenken. Grundsätzlich ist eine Schwangerschaft mit Zystennieren möglich. In jedem Fall sollten Sie sich bei einem Kinderwunsch unbedingt vorab ausführlich mit Ihrem Partner bzw. Partnerin austauschen:Welche Ängste hat er oder sie in Bezug auf eine mögliche Erkrankung des Nachwuchses?

Auch sollten Frauen mit ADPKD bei Kinderwunsch ein Gespräch zu diesem Thema mit ihrem behandelnden Arzt und Nierenspezialisten suchen. Auf Basis der spezifischen Krankengeschichte kann er Ihnen helfen, das persönliche Risiko einer Schwangerschaft besser abzuschätzen. Menschen mit ADPKD, die sich Kinder wünschen, sollten sich vor Augen halten, dass sich durch beständige Forschung neue Kenntnisse und Therapiemöglichkeiten ergeben. Dadurch besteht Hoffnung auf einen positiven Einfluss zum Krankheitsverlauf.

ADPKD und Arbeitsleben

Obwohl eine ADPKD einige Veränderungen mit sich bringt, können Patienten lange Zeit leistungsfähig und berufstätig sein. Regelmäßige soziale Kontakte, die Sie im Berufsleben und zu anderen Menschen pflegen, können Sie bei der Bewältigung Ihrer Erkrankung stärken. Im Krankheitsverlauf kann es jedoch aufgrund der Abnahme der Nierenleistung dazu kommen, dass Sie ihre Arbeitsleistung nicht mehr zu 100% erfüllen können.

Hierbei kann es hilfreich sein, die Kollegen und den Arbeitgeber mit einzubinden und Verständnis für eine geringere Arbeitsleistung zu erbitten.